Wie findet man eine geeignete Geschäftsidee?
Das Gedankenspiel der eigenen Unternehmensgründung beginnt mit der Suche nach einer geeigneten Geschäftsidee. 1000 Gedanken gehen einem durch den Kopf und es ist sicher nicht einfach diese zu ordnen und doch hilft ein geordnetes Vorgehen.
Was kann ich und was will ich?
Werde ich von dem Gedanken geleitet, möglichst schnell möglichst reich zu werden, so ist dies der falsche Ansatz.
Auch der weitaus sinnvollere und auch notwendige Gedanke nach dem Kundenvorteil sollte erst an der 2. Stelle stehen, denn der entscheidende Punkt ist:
Was wollen Sie selbst? Womit glauben Sie selbst glücklich zu werden?
Stört Sie was Sie jetzt tun? Warum?
Lassen Sie den Gedanken an Verdienst mal außen vor, schließen Sie die Augen und überlegen Sie, was Sie schon immer gern tun wollten! Überlegen Sie gründlich und wenn Sie sich im Klaren sind, dann gilt der nächste Schritt.
Kann man aus dem was Ihnen vorschwebt ein Geschäft machen?
Auch hier sollte nicht ein Schwarz/Weiß Gedanke Einzug halten. Vielleicht kann man nicht gleich damit Geld verdienen, aber wie sieht es mittel- und langfristig aus. Entwickeln Sie sich zu einem Experten und bieten Sie ihr Wissen an.
Können Sie nicht direkt davon Leben, dann starten Sie ein Nebengewerbe und vergrößern Sie sich Stück für Stück. Klappt es nicht, dann haben Sie noch immer ihre Einnahme aus ihrer angestellten Tätigkeit und können einen neuen Versuch wagen.
Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass irgendetwas im Leben ohne Risiko funktioniert. Sie machen den Führerschein und können durch die Prüfung fallen, sie lernen ihren Partner kennen und die Beziehung scheitert, Sie nehmen einen neuen Job an uns stellen fest, dass es nicht das ist was Sie wollten.
Warum sollte es bei einer Geschäftsgründung anders sein? Daraus lernen ist das Entscheidende. Jeder kann Fehler machen, aber draus lernen sollte man.
Wer hinfällt muss aufstehen, jedes Kind lernt nur so laufen. Aber als Erwachsene denken wir, dass alles mit einem Scheitern beendet ist. Wären wir als Kinder schon so erzogen gewesen, dann würden wir noch heute auf dem Boden liegen.
Wir können aber daraus lernen, dass uns irgendwo zwischen dem Kind sein und erwachsen werden, der Drang uns zu entwickeln aus irgendeinem Grunde abgewöhnt wurde. Zumindest gilt das in Deutschland für Unternehmensgründungen.
Mir ist es immer noch schleierhaft, dass viele – gerade ältere Menschen – in einer Unternehmensgründung irgendeine „übers Ohr hauen“ Idee sehen, während sie Woche für Woche jede Menge Geld zum Lotto geben, weil sie ernsthaft glauben, eine nennenswerte Chance auf einen Hauptgewinn zu haben.
Wenn Sie gefunden haben, was Sie wirklich gern tun, dann ist es die folgende Aufgabe ein Modell zu finden, wie Sie damit Geld verdienen können. Gibt es Menschen die Interesse an ihrem Angebot haben und bereit sind dafür Geld auszugeben?
Wenn Sie das für sich selbst bejahen, was spricht dann eigentlich dagegen, diese Annahme durch Befragen ihrer Zielgruppe zu belegen? Die allerwenigsten Ideen sind so extrem gut, dass die Welt gerade darauf gewartet hat. Von dieser Illusion die einem gern durch solche Unternehmen, wie Google, Facebook und Co suggeriert werden, sollte man sich ganz schnell verabschieden.
Doch gerade um in der Anfangszeit das Risiko möglichst überschaubar zu halten existiert die Lean-Startup Methode. Sie ziehen die Eruierung der bestehenden Marktnachfrage, vor die Entwicklung des Produktes oder der Fertigstellung ihrer Dienstleistung und reduzieren damit die Möglichkeit, dass Sie sich erst langwierig mit der Entwicklung eines Produktes beschäftigen, während dafür keine nennenswerte Nachfrage besteht.